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Behauptung: eine Feststellung, die über das bloße Hinschreiben eines Satzes oder einer Zeichenfolge hinausgeht. Die Behauptung legt ein Subjekt auf gewisse andere Behauptungen fest. Siehe auch Kontoführung, Inferenz, Sprechakt, Äußerung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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E. Tugendhat über Behauptungen – Lexikon der Argumente
I 244 Behauptung/Asymmetrie/Tugendhat: Die Bejahung oder Verneinung beziehen sich beide Male auf etwas auf Seiten des Sprechers, nicht auf Seiten des Hörers. - Insofern entspricht die Situation nicht dem Reiz-Redaktions-Schema. >Situationen, >Reize, >Kommunikation, >Negation. I 273 Spiel/Gewinn/Tugendhat: Spiel und Gewinn sind wichtig, weil es um die Motivation geht, die eine oder andere Seite im Spiel zu übernehmen - Vermischung von Behauptung und Verantwortung. Vgl. >Kontoführung, >Robert Brandom, >Zuschreibung, >Zuweisung, vgl. >Spieltheoretische Semantik. I 279 Behauptung/Gegenstand/Wahrheit//Tugendhat: Das Charakteristische der assertorischen Rede ist, dass sie auf Wahrheit bezogen ist und deswegen ist sie gegenstandsbezogen. - Diese Gegenstände können wir als "Sachverhalte" bzw. "Gedanken" oder "Propositionen" bezeichnen. Anders als Frege: nicht Wahrheit als Gegenstand. >Bedeutung/Frege, >Urteil. I 281ff Behauptung gehört notwendig zur Bedeutung, weil die Wahrheitsbedingungen zur Bedeutung gehören. >Behauptungsstrich, >Urteilsstrich/Frege._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |